kommunisten.ch

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Roter Oktober 2012 – –Krieg und Frieden–

EINLADUNG der KOMMUNISTISCHEN JUGEND der SCHWEIZ:


Programm

FREITAG

Workshops: Diverse Kurse: Artikel schreiben, Transparente malen, konsensorientierte Diskussionsleitung

SAMSTAG

Kommunistenverbot und Illegalität

In den Jahren 1939 und 1940 wurden auf Beschluss des Bundesrates schrittweise alle kommunistischen Organe (z.B. die –Freiheit–, wie der Vorwärts damals kurzzeitig hiess), Aktivitäten und Organisationen (KPS) in der Schweiz verboten. Hansjörg Hofer (*1925, PdA 44, Basel) berichtet über das Verbot der Sozialistischen Jugend (SJ), über den Aufbau des illegalen Kommunistischen Jugendverbands (KJV) während des Zweiten Weltkriegs im Untergrund und über sein Mitwirken an der Gründung der legalen –Freien Jugend der Schweiz– gegen Ende des Krieges. Die lebhaften Erinnerungen und Erlebnisse sind eine wertvolle Quelle der Erfahrung für uns.

Zur allgemeinen Wehrpflicht

Diesen Januar reichte die GSoA die Initiative –Ja zur Aufhebung der Wehrpflicht– ein. Der Vorstoss fällt in eine Zeit, in der weltweit die Armeen umstrukturiert werden. Teil dieser Neuformierungen ist gerade auch eine Abkehr von der allgemeinen Wehrpflicht, die u.a. mit und nach der französischen Revolution zum Grundprinzip bürgerlicher, d.h. nachfeudaler Armeen wurde. Wir fragen uns deshalb, ob die Initiative dem Bürgertum nicht eine Steilvorlage gibt, links-legitimiert die Schweizer Armee an die heutigen Anforderungen der kapitalistisch/imperialistischen Herrschaft anzupassen? Wir erinnern uns auch, dass die allgemeine Wehrpflicht früher eine Forderung der Arbeiterbewegung, u.a. des Generalstreiks von 1918 war trotz ihres Wissens, dass Armeen stets die Interessen der herrschenden Klassen zu verteidigen haben. Es lohnt sich also, jene zu Wort kommen zu lassen, die die Klassenfunktion von Armee und Staat zum ersten Mal konkret festhielten. Es sind dies Marx und Engels und in ihrer Tradition stehende marxistische Theoretiker und kommunistische Führer. Der Vortragende: Franz Fischer, Mitglied der Neuen PdA Basel.

Welche Friedensbewegung für das 21. Jahrhundert? (Teil 1)

Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien möglicherweise bald Iran. Krieg herrscht in vielen Teilen der Welt. Doch die politische –Linke– steht wie gelähmt da, nicht fähig die Massen gegen den Krieg zu mobilisieren. Der Libyenkrieg war das beste Beispiel dafür. Schlimmer: Einige, sich zum progressiven Teil zählender Menschen befürwortete eine Intervention aus –humanitären– Gründen. Mit Esteban Munoz, Mitglied der KJ Romandie und Koordinator des –centre d`études marxistes– (Chemarx), werden wir der Frage nachgehen, warum Kriege geführt werden. Und weiter: Wie können wir uns gegen den Krieg engagieren? Und mit welcher Perspektive? Kurz: Was macht eine Friedensbewegung des 21. Jahrhunderts aus.

Medienlügen und Kriegspropaganda

Kriegspropaganda ist in unserem Leben omnipräsent, mal verdeckt, mal offen. Sie ist die Vorbereitung auf kommende Kriege. Die heutigen Medien spielen dabei eine wichtige Rolle. Welche (Informations-)Mittel stehen uns zur Verfügung? Wie können wir die Informationsmenge bearbeiten? Wie können wir der Kriegspropaganda entgegenwirken? Kurz: Was macht einen Friedensaktivisten heute aus? Diesen Fragen werden wir mit Cyrille Baumann, Mitglied der Kommunistischen Jugend Bern, nachgehen.

SONNTAG

Welche Friedensbewegung für das 21. Jahrhundert? (Teil 2)

Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung. Neben theoretischen und praktischen Fragen der Friedensbewegung, können wir aus einer reichen Erfahrung schöpfen. Die Schweizerische Friedensbewegung (SFB), gegründet 1949, kann auf eine bewegte Zeit zurückblicken. Wir wollen mit Jonas Jäggi, Vertreter der SFB, über die Geschichte dieser Organisation mehr erfahren und daraus auch Schlüsse für zukünftige Kämpfe ziehen.

Quelle: Kommunistische Jugend der Schweiz (15.09.2011)


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