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«Das soziale Kapital» heisst das schöne Mäntelchen, das sich die Migros seit Dutt­weilers Zeiten umhängen. Obige Karikatur von Paul Brassel (PEBE) aus der «Hel­ve­tischen Typo­graphia», dem Zeitungs­organ der Gewerk­schaft Druck und Papier, zeigt, dass schon früher davon nicht viel zu halten war. Damals ging es um einen Vertrags­kon­flikt in der ehe­maligen Migros-Druckerei am Limmat­platz, wo die eben­falls von «Dutti» gegründete Tages­zeitung «Die Tat» erschien. (Bild: Sozialarchiv, Sozarch_F_5018-Za-048)

Schäbiger Krisenprofiteur: Migros senkt Löhne trotz Rekordgewinn!

Eine unanständige und unsoziale Entscheidung für ein Unternehmen, das sich sogar als «Genossenschaft» bezeichnet!

Die Migros hat beschlossen, ihren Arbeitern in den Bereichen Fitness, Freizeit, Schulklub, Hotelplan und in Zukunft wahrscheinlich auch Meletronics, Micasa, Catering usw., in denen während des Lockdowns kurzgearbeitet wird, die 20% der Löhne nicht mehr zu bezahlen, die von der Arbeitslosenkasse nicht gedeckt sind; bekanntlich übernimmt die ALK nur 80%.

Auch wenn es keine gesetzliche Verpflichtung der Arbeitgeber in diesem Sinne gibt: Wir sprechen von einer «genossenschaftlichen» Firma, die von Gottlieb Duttweiler mit dem Zusatz «Das soziale Kapital» gegründet wurde. Dasselbe Unternehmen weigert sich nun, einen Ausgleich für die reduzierte Arbeit zu leisten, und zwingt damit vielen Arbeitnehmern (und insbesondere den weiblichen Arbeitnehmern, die ohnehin schon wenig verdienen) eine erhebliche Kürzung ihres Lohns in einer für die Familien sehr schwierigen Zeit auf.

Eine sehr schwierige Zeit für Familien, aber sicher nicht für die Migros, die im Jahr 2020 – dem Jahr der Pandemie – einen von «Bilanz» als Rekord definierten Gewinn verzeichnete, und dies, während kleine Einzelhändler schliessen mussten!

Duttweiler deklarierte einmal: «Löhne, Arbeitsbedingungen und das Verhältnis zu Arbeitern und Angestellten müssen vorbildlich sein». Heute jedoch wendet sich die Migros von den ihrem Gründer nachgesagten Prinzipien ab, betreibt eine Politik der Behinderung gewerkschaftlicher Aktivitäten und weigert sich, ihre Gewinne gerecht zu verteilen – wie es sich für eine echte Genossenschaft gehören würde. In Solidarität zu den betroffenen Arbeitern fordert die Kommunistische Partei der italienischen Schweiz die Migros auf, einen Rückzieher zu machen und die Arbeitsplätze endlich für Gewerkschafter, und wirklich für alle Gewerkschafter zu öffnen!
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