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Kommunalwahlen im Tessin: Die KP verdoppelt ihre Vertretung

Bei den Gemeindewahlen im Kanton Tessin vom Sonntag, 18. April, konnte die Kom­munis­tische Partei ihre Ver­an­kerung in den Kom­munen des Süd­kantons aus­bauen. Die Zahl ihrer Vertreterinnen und Vertreter in den Tessiner Gemeinde­­behörden hat sich ver­dop­pelt. Die Wahlen waren wegen der Corona-Mass­nahmen um ein Jahr ver­schoben worden.

Die Leitung der Kommunistischen Partei traf sich am Dienstag Abend in Locarno, um unter anderem die Resultate der Tessiner Gemeindewahlen zu analysieren. Sie drückte ihre volle Zufriedenheit mit den erzielten Ergebnissen aus. Edoardo Cappelletti wurde als Leiter des Ausschusses Kommunalverwaltung, der die Vertretungen der Partei in den Gemeindebehörden koordiniert und schult, bestätigt.

«Zuallererst gilt unser herzlicher Dank den 30 Genossinnen und Genossen, darunter viele Jugendliche, die sich in 14 Gemeinden für die Partei zur Verfügung gestellt haben, und all jenen, die uns mit einer grosszügigen und engagierten Militanz unterstützt haben,» schreibt die Partei in ihrem Communiqué. Die KP hatte sich für die Wahlen 3 Ziele gesetzt: 1. die Wiederwahl der Genossin Lea Ferrari als Gemeinderätin in der Blenio-Gemeinde Serravalle, 2. die Gewährleistung der Vertretung der Kommunistischen Partei in den grossen Städten des Kantons und 3. die Verdoppelung der Anzahl der gewählten Mitglieder in den Tessiner Gemeinden. Alle drei Ziele sind vollständig erreicht worden. So sind die Kommunisten nun in Bellinzona (Verdoppelung), Lugano, Locarno, Chiasso, Serravalle (Exekutive), Gordola, Losone, Capriasca, Alto Malcantone und Morbio Inferiore präsent.

Die Strategie, mit Verantwortungsbewusstsein und im Sinne der gemeinsamen Tradition der Partei der Arbeit am Wahlkampf teilzunehmen und eine möglichst breite Konvergenz der progressiven Front anzustreben, um das kommunalpolitische Gewicht nach links zu verschieben, hat in fast allen Gemeinden Früchte getragen. Damit hat sich die Richtigkeit der im Vorfeld gemachten Situationsanalyse bestätigt. Die Kommunistische Partei wird daher auch auf lokaler Ebene weiterhin eine ernsthafte und offensive Opposition führen, die in der Lage ist, konkrete Verbesserungen zugunsten der Gemeinschaft zu erreichen, aber auch eine mögliche alternative Gestaltung der Kommunalpolitik aufzuzeigen.