kommunisten.ch

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Für eine zentralörtliche und soziale Raumplanung

Partito comunista

Letzte Woche stimmte das Tessiner Parlament über die Änderung des Raum­ordnungs­gesetzes ab und bewilligte einen Millionen­kredit an den kantonalen Fonds für Zentrums­entwicklung.

Territoriale Planung und Politik haben die gemein­same Aufgabe, Phänomene zu antizipieren, welche die Entwicklung der Gesell­schaft betreffen und, aus­gehend von einer seriösen Analyse, zu versuchen, Antworten zu geben, die in der Lage sind, negative Entwicklungen zumindest zu vermeiden, im besten Fall aber eine positive Veränderung zu bewirken.

In den wenigsten Situationen ist eine solche Politik und Planung im Tessin wahr geworden! Die Praxis der letzten Jahre bestand darin, ein Pflaster auf den Aus­bruch markt­getriebener Notstände (Betonisierung, Leerstand, Ver­wahr­losung, Speku­lation) zu legen.

Im letzten halben Jahrhundert haben wir den wirt­schaft­lichen Auf­schwung und den klein­bürger­lichen Traum vom kleinen Haus erlebt, ein gut umschriebenes und historisch begründetes Phänomen, das es vorher nicht gab, denn die Bauten der Kerne und der historischen Zentren zeugen von der Ver­dichtung der Mehr­familien­häuser.

Das Primat des Privateigentums und der Neo­liberalismus der letzten 30 Jahre spiegeln sich auf dem Territorium wider, mit ghettoisierten Gebäuden am Rande der Dörfer (gebaut mit spekulativen Absichten) und der Idyllisierung des Einfamilien­hauses, die hohe Urbanisierungs­kosten und exorbitante Grund­stück­preise verursachen.

Versuchen wir also, mit diesen Plänen einen Beitrag dazu zu leisten, dass Wohnen und Mobilität im Tessin in Richtung mehr Gleichheit und Gerech­tig­keit gehen. Eine bauliche Ver­dichtung sollte uns nicht beunruhigen, solange sie auf einem angemessen sparsamen Umgang mit dem Boden basiert, Grün­flächen und eine Sozia­lisierung mit öko­logischen und sozialen Prioritäten garantiert, beginnend mit möglichst vielen preis­günstigen Wohnungen. Tat­sächlich findet sich der Leer­stand bei hoch­preisigen Wohnungen, die für Spekulanten verlockender, für eine Familie mit durch­schnitt­lichem Einkommen aber unerreichbar sind.

Reichen diese Veränderungen aus, um den Kanton wirklich auf die Lebens­weise im nächsten halben Jahr­hundert vorzubereiten? Nicht ganz: Wir glauben, dass sie von weiteren Mass­nahmen für eine Gesell­schaft begleitet werden müssen, die sich für Arbeit und Freizeit weniger mit dem Auto fort­bewegt, die die Attrak­tivität des Lebens und des Handels in der Innen­stadt fördert, die Studenten, Familien und älteren Menschen mit geringem Ein­kommen, die jetzt am Stadt­rand leben, mehr Mög­lich­keiten für an­gemes­senen Wohn­raum gibt.

Abschliessend wird es strategisch, das umzusetzen, was von der Kom­munis­tischen Partei gefordert wurde, was in den 10 Millionen Franken, die mit dem Bericht zur Bot­schaft 7634 für die Revita­lisierung von ver­lassenen Industrie­gebieten bewilligt wurden, Gestalt an­ge­nommen hat.
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27. Juni 2021 / Übersetzt mit Hilfe von www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)