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Russische Kommunisten fordern Bruch mit EU und Nato

Laut Bericht der Nachrichtenagentur Novosti hat die Kommunistische Partei der Russischen Föderation (KPRF) bei ihrem Parteitag in Moskau einen radikalen Wandel der russischen Innen- und Aussenpolitik gefordert. Russland brauche neue Verbündete ausserhalb Europas.

“Wir schlagen ein Programm für die Armutsbekämpfung vor. Der Staat muss Preise für Bedarfsartikel und Kraftstoff kontrollieren”, sagte Gennadi Sjuganow, Vorsitzender der Kommunistischen Partei der Russischen Föderaton, am Samstag vor seinen Parteikollegen.

Bei den weiteren Zielen handle es sich darum, die “tragische Spaltung unter Brudervölkern der UdSSR” zu überwinden und den Unionsstaat –freiwillig wieder aufzubauen”.

–Es gibt nichts Unerfüllbares an diesem Programm. Nur der politische Willen ist nötig”, hieÖ es. Dieser Willen fehle aber der heutugen Staatsführung.

Die KPRF sei heute eine –harte Opposition”: –Wir machen keinen Hehl daraus, dass wir um die Macht kämpfen und weiter kämpfen werden”.

Aussenpolitisch forderte Sjuganow auf, auf die Kooperation mit der Nato und der EU zu verzichten, um –natürliche Verbündete” im GUS-Raum sowie in Asien, Afrika und Lateinamerika zu suchen. Unter anderem müsse der Nato-Beitritt der Ukraine verhindert werden.