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Stop the Game: Stellungnahme zu den Medienberichten

Medienmitteilung Stop the Game: Am Samstag, 13.12.2008 fand in Bern eine Demonstration von “STOP THE GAME!” statt, an der sich rund 300 Personen beteiligten und von Rappern musikalisch begleitet wurden. Das Bündnis versteht sich als Plattform zur Entwicklung von selbstbestimmten und solidarischen Gesellschafts- und Wirtschaftsformen jenseits des Kapitalismus. Ein Teil der diversen Bündnis-Beteiligten hat sich an der Demonstration in Form von Reden zur Wirtschaftskrise geäussert. In den nächsten Wochen organisiert “STOP THE GAME!” mehrere Veranstaltungen zu Kritiken am Kapitalismus und zu einer Vielfalt an Alternativen.

Mehr Informationen dazu unter: www.stopthegame.ch

Stellungnahme zu den Medienberichten anlässlich der Demonstration vom 13.12.2008:

Die Mediengruppe des Bündnisses “STOP THE GAME!” appelliert nicht nur aber vor allem an die Adresse der Medienschaffenden, in Zukunft entweder sich selbst vor Ort ein Bild der Geschehnisse zu machen und dann darüber frei zu schreiben oder sonst bei der Verwendung von Mitteilungen von Agenturen und Behörden, diese genauer zu lesen und korrekter wiederzugeben. Konkret wird die Verwertung der Agenturmeldung der SDA und der Mitteilung der Kantonspolizei durch diverse, an der Demonstration nicht anwesende Medien als realitätsverzerrend und rufschädigend kritisiert. Die Begriffe “Randale” (Blick online), “Krawall” (Tages-Anzeiger online) und “gewalttätige” (SF-Tagesschau online) treffen auf das tatsächlich Vorgefallene in keiner Weise zu. Selbst “Aufruhr” (Tages-Anzeiger online in einer Bildlegende) ist zumindest übertrieben. Dass es zu “Provokationen” (Mitteilung Kantonspolizei Bern) und “Scharmützel” (diverse Berichte) kam, wird im Grundsatz nicht bestritten. Was hingegen auch an der Polizeimeldung kritisiert wird, ist, dass mit der Formulierung “Provokationen der Demonstrierenden” suggeriert wird, dass die Demonstrierenden als Gesamtheit die Ordnungshüter provoziert hätten. Diese Formulierung schliesst ungerechtfertigterweise auch diejenige grosse Mehrheit der anwesenden Demonstrierenden mit ein, die sich an den genannten Provokationen nicht beteiligt haben. Formulierungen, welche die Realität korrekt wiedergeben würden, wären z.B. “Provokationen von einigen Demonstrierenden” oder “…von wenigen Demonstrierenden” oder “…einer handvoll Demonstrierender” oder ähnliche.

Links zu den beanstandeten Artikeln:

  • http://www.blick.ch/news/sda?newsid=20081213brd041
  • http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/AntiKapitalisten-machen-in-Bern-Krawall/story/26767286
  • http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/archiv/2008/12/13/schweiz/scharmuetzel_bei_demo_in_bern
  • http://www.police.be.ch/site/index/pom_kapo_news/pom_kapo_aktuell_medienmitteilungen/pom_kapo_aktuell_mm-detail.html?newsid=28952&cat=mm
 

Redebeiträge PdA Bern und Kabba Schweiz zur Demo: