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Der kleine Trompeter (Von all meinen Kameraden)

Am 13. März 1925 kam Ernst Thälmann zu einer Wahlkundgebung nach Halle. Ein Polizeikommando hinderte ihn, zu den 8000 Versammelten zu sprechen. Polizisten feuerten in die Menschenmenge. Unter den 9 Toten befand sich der 27jährige Fritz Weineck aus dem Spielmannszug des Roten Frontkämpferbundes. Als die Opfer des Polizieüberfalls zu Grabe getragen wurden, folgten Zehntausende ihren Särgen. Alle grösseren Halleschen Betrieb standen still.


Der kleine Trompeter

Von all meinen Kameraden / war keiner so lieb und so gut
als unser kleiner Trompeter / ein lustig Rotgardistenblut.

Wir sassen so fröhlich beisammen / in einer so stürmischen Nacht
mit seinen Freiheitsliedern / hat er uns so fröhlich gemacht.

Da kam eine feindliche Kugel / bei seinem so fröhlichen Spiel
Mit einem seligen Lächeln / unser kleiner Trompeter, er fiel.

Da nahmen wir Hacke und Spaten / und gruben ihn ein Grab
Und die ihn am liebsten hatten / die senkten ihn stille hinab.

Schlaf wohl du kleiner Trompeter / wir waren dir alle so gut
Schlaf wohl du kleiner Trompeter / du lustig´ Rotgardistenblut.

Du bist nicht vergeblich gefallen / dein Werk haben wir nun vollbracht.
Wir bauten den Staat, der uns allen / die Freiheit und Frieden gebracht.
Laßt stolz unsern Ruf drum erschallen: / Es lebe die Arbeitermacht!


Der kleine Trompeter

Die Lebensgeschichte von Fritz Weineck wurde 1964 in der DDR verfilmt. Der Film ist online verfügbar: Das Lied vom Trompeter

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