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Verschärfte Kriegsdrohungen gegen Iran

IRIB (4.April) – Das Zentrum für Strategische und Internationale Studien (CSIS), ein gut vernetzter Washingtoner Thinktank, gab am Freitag eine wichtige Studie von Anthony Cordesman und Abdullah Toukan heraus, die den Titel –Optionen im Umgang mit dem iranischen Nuklearprogramm» trägt.

In eiskalter Detailliertheit werden in dem 208 Seiten umfassenden Bericht die militärischen Alternativen abgewogen. Faktoren, wie der Zerstörungsradius verschiedener, vermutlich im israelischen Arsenal befindlicher Atomwaffen werden analysiert.
Nach der Durchsicht des Szenarios eines konventionellen Luftschlags Israels gegen Iran fährt der Bericht mit der Diskussion des Einsatzes taktischer atomarer Sprengköpfe fort: –Ein weiteres Szenario besteht im Einsatz dieser Sprengköpfe als Ersatz für konventionelle Waffen beim Angriff auf tief unter der Erde liegende iranische Nuklearanlagen. Manche sind der Ansicht, dass tief unter der Erde oder in unterirdischen Gängen liegende Ziele nur mit Nuklearwaffen zerstört werden können.»

Solche Waffen könnten mit israelischen seegestützten Cruise Missiles (SLCM) mit einer Reichweite von 1.500 km gegen iranische Ziele eingesetzt werden. Sie würden von den in Deutschland gebauten, und von Israel in den 1990er Jahren erworbenen Delphin-Unterseebooten aus abgeschossen werden. Diese Schiffe sind schon im Mittelmeer und in den arabischen Gewässern stationiert und könnten mit amerikanischem Begleitschutz in den Persischen Golf verlegt werden.

Mit diesen Kriegsdrohungen und unverhohlenen Diskussionen über atomaren Völkermord wird zweifellos beabsichtigt, Iran so unter Druck zu setzen, dass es den Forderungen der G5+1 Gruppe zustimmt. (Die Gruppe besteht aus den fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates und Deutschland) Sie sollen jedoch auch die öffentliche Meinung auf die drohende militärische Aggression Israels und der USA vorbereiten.

Quelle: IRIB.ir (04.04.2010)


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