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Politische Morde in Honduras

Redglobe (15. April) – Aus Honduras erreichen uns neue Meldungen über Repressionen. Vor allem die Bauern, die für die Erhaltung der Rechte kämpfen, die sie unter der Regierung von Präsident Manuel Zelaya bekommen hatten, sind brutalen Verfolgungen ausgesetzt.

Aktivisten der Nationalen Front des Volkswiderstandes (FNRP) teilten gestern auf ihrer Internet-Seite »Tercera Información« mit, dass wenige Stunden zuvor die Landarbeiter Ramón Ulises Castellanos und Miguel Sauceda aus dem Ort El Naranjo im Bezirk Atlántida ermordet aufgefunden wurden. Sie waren am Vortag von Unbekannten entführt worden. 

In mehreren ländlichen Gebieten von Honduras hat sich eine angespannte Situation entwickelt. Es geht dabei um die Nutzung von Ländereien, die unter Präsident Zelaya enteignet und den Bauern zur Bearbeitung übergeben worden waren – vor allem solches Land, das nicht als landwirtschaftliche Nutzfläche genutzt wurde sondern den Latifundistas nur zu Spekulationszwecken diente.



Die FNRP informiert darüber, dass der von den Putschisten unterstützte »Präsident« Lobo eine Kommission eingesetzt hat, um mit den Bauern über die Bodenfrage »zu verhandeln«. Gleichzeitig aber werden Schläger- und Mördertrupps in Marsch gesetzt, um die Bauern unter Druck zu setzen. Organisationen wie das Komitee zur Verteidigung der Menschenrechte in Honduras (CODEH) erklärten, es gebe hinreichende Beweise für Verbindungen zwischen dem rechtsgerichteten »Präsidenten« und paramilitärischen Einheiten, von denen die Bauern drangsaliert werden. (TI/ZLV)

Quelle: TI/ZLV | redglobe.de (15.04.2010)


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