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AFRIKA


Wird Ägyptens Präsident Sisi der nächste in der Reihe der Schurken?

Ägyptens Staatspräsident könnte bald zu einer der beliebtesten Zielscheiben der westlichen Propagandamaschinerie aufrücken. Also in Gesellschaft von Bösewichten wie Putin und Erdogan. Warum? Nachdem die Türkei begonnen hat, dem atlantischen System den Rücken zu kehren und sich strategisch nach Eurasien zu orientieren, ist in Ägypten eine ähnliche Verschiebung im Gange. Das auf dem Sinai und von Libyen her selbst durch Terroristen bedrohte Land will sich offenbar dem Kampf der russisch geführten Anti-Terror-Koalition in Syrien anschliessen. …mehr

Wird Ägyptens Präsident Sisi der nächste in der Reihe der Schurken?

Ägyptens Staatspräsident könnte bald zu einer der beliebtesten Zielscheiben der westlichen Propagandamaschinerie aufrücken. Also in Gesellschaft von Bösewichten wie Putin und Erdogan. Warum? Nachdem die Türkei begonnen hat, dem atlantischen System den Rücken zu kehren und sich strategisch nach Eurasien zu orientieren, ist in Ägypten eine ähnliche Verschiebung im Gange. Das auf dem Sinai und von Libyen her selbst durch Terroristen bedrohte Land will sich offenbar dem Kampf der russisch geführten Anti-Terror-Koalition in Syrien anschliessen. …mehr

Vor 40 Jahren sind Angola und Moçambique unabhängig geworden

Das portugiesische, das als erstes Kolonialreich entstanden war und als letztes verschwinden sollte, brach zusammen unter den Erschütterungen, welche ihm alle von ihm unterdrückten Völker im vereinten Kampf beigebracht hatten: das Volk von Angola und seine von Agostinho Neto geleitete Volksbefreiungsbewegung MPLA (Movimento Popular de Libertação de Angola), die 1961 den bewaffneten Kampf eröffnete; das Volk von Guinea-Bissau unter Führung der PAICG (Partido Africano da Independência da Guiné e Cabo Verde) mit Amílcar Cabral an der Spitze, die 1963 den gleichen Weg einschlug; das Volk von Moçambique unter Führung der Frelimo (Frente de Libertação de Moçambique), die unter Leitung von Eduardo Mondlane 1964 zum bewaffneten Kampf überging und diesen nach Mondlanes Ermordung 1969 unter Samora Machel fortsetzte; das portugiesische Volk, wobei die treibende Kraft in seinen Kämpfen die Portugiesische Kommunistische Partei (PCP) war, die 1964 unter der Leitung von Álvaro Cunhal den Kurs auf einen bewaffneten nationalen Aufstand unter Einschluss von Truppenteilen ansteuerte, wie er 10 Jahre später realisiert wurde. Diese Parteien koordinierten ihren Kampf und ihre Führungen standen in einer Beziehung des tiefsten gegenseitigen Vertrauen zueinander. …mehr

Albano Nunes: Neokoloniales Frankreich

Aus dem «Avante!» (Zentralorgan der Portugiesischen Kommunistischen Partei, PCP) – Als zuerst die PCP das Wort von der Rekolonisierung gebrauchte, um die Politik des Imperialismus zu charakterisieren, hielten Einige diese Formulierung für übertrieben. Nach der mächtigen Welle der nationalen Befreiungsbewegung, die den Kolonialismus praktisch vom Erdboden fegte, war «Neololonialismus» die gebräuchliche Bezeichnung um darauf zu verweisen, dass die Bildung formal unabhängiger Staaten schliesslich keine wirkliche Eroberung der Souveränität darstellte. Dies weil die alten Kolonialmächte mithilfe des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank rasch Mechanismen der Hilfe und Zusammenarbeit schufen, welche den unabhängigen Ländern Hände und Füsse banden und die ermutigenden Ansätze zu einer unabhängigen und fortschrittlicher Entwicklung sabotierten. Und das Verschwinden des Sozialismus als Weltsystem öffnete den Weg für eine Gegenoffensive, welche einen gigantischen Rückschlag im Prozess der Befreiung der unterdrückten Völker darstellt und einen wahren Rückfall in die dunklen Zeiten des Kolonialismus gestaltet. …mehr


Siehe auch:

Länderdossier Libyen

Länderdossier Südafrika


Französischer Militärcoup an der Elfenbeinküste

Der von den Imperialisten schon seit Wochen zum «Wahlsieger» deklarierte Ouattara ist nun mit Hilfe französischer Bajonette an die Macht geputscht worden. Ouattara, der Karriere beim Internationalen Währungsfonds (IWF) gemacht hat, soll es für die neokolonialen Interessen Frankreichs in der Elfenbeinküste richten. Der amtierende Präsident Laurent Gbagbo wurde gefangen genommen. Die Kommunistische Partei Frankreichs (KPF) verurteilt die militärische Parteinahme der Kolonialmacht, die sich mit ihrer Fremdenlegion und schweren Waffen in den inneren Konflikt in Côte d–Ivoire eingemischt hat. In einem Blog-Kommentar wird die KPF von einem Mitglied aufgefordert, eine Überprüfung der Resultate des 2. Wahlgangs zu verlangen, nachdem im Norden der Elfenbeinküste grobe Unregelmässigkeiten zugunsten Ouattaras festgestellt worden waren.

Mehr darüber lesen in der «Jungen Welt»

PCP fordert Respekt für den Volkswillen in Ägypten

Die Portugiesische Kommunistische Partei (PCP) solidarisiert sich mit den Werktätigen und dem Volk von Ägypten, die gegen ein Regime ankämpfen, welches im Lauf der letzten Jahrzehnte eines der zentralen Stützelemente der imperialistischen Herrschaft im Nahen Osten und in Nordafrika bildete. Zugleich warnt die PCP vor den realen Gefahren der Instrumentalisierung der Volksbewegung und vor Manövern und Provokationen, die die Aufmerksamkeit vom Wesentlichen – von der Frage der politischen und ökonomischen Macht, von der Demokratie, von der Unterwerfung unter den Imperialismus – ablenken sollen. Die PCP verurteilt die heuchlerische Haltung der nordamerikanischen Administration und der Europäischen Union zum Aufstand des Volkes in Ägypten und insbesondere zur brutalen Unterdrückung, welches dieses ausgesetzt ist. Eine Haltung die, ähnlich wie im Falle der gegenüber Tunesien eingenommenen Position, auf den instrumentellen Charakter der von den wichtigsten imperialistischen Mächte und von der Sozialistischen Internationale unterstützten regionalen Diktaturen verweist, und die wirklichen Absichten des Imperialismus klar macht. …mehr

PdA solidarisch mit dem tunesischen Volk – Schluss mit dem Einfluss des französischen Imperialismus in Tunesien!

Die Partei der Arbeit (PdA) der Schweiz erklärt sich mit dem um seine Rechte kämpfenden Volk von Tunesien solidarisch und brandmarkt den französischen Imperialismus und die Nordafrika-Politik des französischen Präsidenten und seiner Regierung. Es verurteilt die in der bürgerlichen Presse und bei gewissen «linken» Intellektuellen gängige Doppelmoral, und vermisst heute jenen Eifer, den dieselben Kreise vor Monaten anlässlich der Unruhen in der Islamischen Republik an den Tag gelegt hatten. …mehr

XII. Internationales Treffen der Kommunistischen und Arbeiterparteien

In der südafrikanischen Stadt Tshwane (auch: Pretoria) fand vom 3. bis 5. Dezember 2010 das 12. Internationale Treffen der Kommunistischen und Arbeiterparteien statt. Sein Hauptthema war «die Vertiefung der Systemkrise des Kapitalismus; die Aufgaben der Kommunisten zur Verteidigung der Souveränität, zur Vertiefung der sozialen Bündnisse, zur Stärkung der anti-imperialistischen Front im Kampf um Frieden, Fortschritt und Sozialismus».
Es ist das erste Mal, dass das Internationale Treffen der Kommunistischen und Arbeiterparteien auf dem afrikanischen Kontinent stattfindet. …mehr

Weltfestspiele der Jugend 2010 in Südafrika

Luanda (17.03.2010). Nach Venezuela im Jahr 2005 werden die kommenden Weltfestspiele der Jugend und Studenten im Dezember dieses Jahres in Südafrika stattfinden. Das gab der Generalsekretär des Weltbundes der Demokratischen Jugend (WBDJ), Jesús Mora, am Dienstag in Luanda bekannt. Auf einer Pressekonferenz begründete Mora die Entscheidung mit dem «Kampf des südafrikanischen Volkes gegen die Apartheid und andere Formen der sozialen Diskriminierung». …mehr

Tanja Schweizer: Die Zerstörung Simbabwes

«Am Anfang der Zerschlagung Jugoslawiens stand ein amerikanisches Gesetz», schrieb die antiimperialistische amerikanische Aktivistin Sara Flounders vor mehr als zwölf Jahren in dieser Zeitschrift.1) Auch die geplante Vernichtung Simbabwes als souveräner Staat wird durch ein amerikanisches Gesetz markiert: Im Dezember 2001 unterzeichnete US-Präsident Bush den «US Zimbabwe Democracy and Economic Recovery Act», der den Präsidenten «zur Unterstützung demokratischer Institutionen, der freien Presse und unabhängiger Medien» in Simbabwe ermächtigte. …mehr

Sudan: Bruchlinie im Weltsystem

In der strategischen Bedeutung des Sudans als Drehscheibe zwischen der arabischen Welt und Afrika ist laut einer Mitteilung der PdA Schweiz vom 7.4.2009 der Grund zu suchen, warum das Land immer mehr ins Kreuzfeuer imperialistischer Interessen zu stehen kommt. Der durch den Internationalen Strafgerichtshof ergangene Haftbefehl gegen den sudanesischen Präsidenten Omar al-Bashir muss im Lichte der ökonomischen Interessen des US-Imperialismus gesehen werden. Vom 28. bis 29. März haben sich in der sudanesischen Hauptstadt Khartum antiimperialistische und kommunistische Organisationen zu einem Solidaritätsforum zusammengefunden. …mehr

Südafrikas Kommunisten zum Wahlsieg des ANC

Am 22. April 2009 haben Millionen Menschen unseres Volkes ihre Stimmen in den vierten demokratischen Wahlen unseres Landes abgegeben. Das Ergebnis der Stimmabgabe, soweit bisher bekannt, unterstreicht das groÖe Vertrauen, das unser Volk in den Afrikanischen Nationalkongress (ANC) hat. Der ANC hat alle Arten des Pessimismus überwunden, auch die dauernde negative Medienberichterstattung, und ein erneuertes Mandat erhalten, mit unserem Volk zusammenzuarbeiten, um die südafrikanische Gesellschaft zum Besseren zu verändern. …mehr

KP Südafrika: Zur völkermörderischen Aggression des israelischen Sicherheitsapparats gegen das Volk von Gaza

In ihrer aktuellen Stellungnahme vom 6. Januar 2009 zum Krieg gegen die Bevölkerung des Gazastreifens untersucht die Südafrikanische KP einige strategische Elemente der israelischen Vertreibungspolitik. Sie deutet den Abbau von jüdischen Siedlungen in Gaza vor 5 Jahren als langfristige Vorbereitungsmassnahme zum gegenwärtigen Krieg. …mehr

Erklärung von Caracas: Es gibt keine kapitalistische Lösung der heutigen kapitalistischen Krise

(…) 12. In Afrika sind viele Völker Opfer der Konflikte fremder Interessen, die ihr Überleben gefährden. Sie erleiden das Agieren der transnationalen Konzerne, die am Ausplündern ihrer Naturreichtümer interessiert sind, wie im Fall der Demokratischen Republik Kongo und Nigerias, oder ausländischer Mächte wie im Falle Somalias. Wir unterstützen die afrikanischen Regierungen beim Zurückweisen der Präsenz des Afrika-Kommandos (Africom). …mehr

Albano Nunes: Afrika im Visier des Imperialismus

Unter diesem Titel ist im «Avante!» vom 14.06.07 eine Analyse von Albano Nunes zum G8-Gipfel erschienen. Der 63-jährige Genosse ist langjähriges Mitglied der Politischen Kommission des ZK der Portugiesischen Kommunistischen Partei (PCP). Hier eine auszugsweise Wiedergabe seines interessanten Artikels. …mehr


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