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Italien


Italienische KP begrüsst US-Rückzug aus Syrien und hält Besorgnisse von linker Seite für paradox

Die Italienische Kommunistische Partei (PCI) nimmt mit tiefer Befriedigung Kenntnis vom von Trump angekündigten Truppenabzug der USA aus Syrien. “Wenn dieser Abzug tatsächlich stattfinden sollte, dann wären wir endlich am Ende dieses soundsovielten und grausamen imperialistischen und neokolonialistischen Projekts angelangt”. (…) Wie die PCI in Italien und international konstatiert, spricht sich eine gewisse Linke besorgt über den US-Rückzug aus Syrien aus und erhebt Bedenken. Es sei paradox, wenn nach so vielen Jahren von Verurteilungen der blutigen Intervention der USA, die zum Tod von ungefähr 300’000 Syrern geführt, Haus um Haus, Brücke um Brücke, Stadt um Stadt zerstört und Millionen in die Flucht vertrieben hat, nun ausgerechnet die Linke sich besorgt über den US-Abzug zeigen sollte.. …mehr

Friede und Multipolarität: für eine neue internationalistische Zusammenarbeit

GEMEINSAME ERKLÄRUNG der Kommunistischen Partei, Schweiz, und der Italienischen Kommunistischen Partei (PCI) – Die Auflösung des sozialistischen Lagers in Osteuropa und die daraus folgende Beendigung der Teilung der Welt in zwei entgegengesetzte Blöcke hat keineswegs zum angekündigten “Ende der Geschichte” geführt. Der Klassenkonflikt wirkt weiterhin auf mehreren Ebenen: abgesehen von der (noch oft unterschätzten) Ebene der Geschlechter, entwickelt er sich auch innerhalb des nationalen Staates durch den Widerspruch Kapital-Arbeit, wie auch auf internationaler Ebene. Und es ist gerade dieser letztere Aspekt, der in der gegebenen historischen Phase zur Hauptsache geworden ist und in dessen Mittelpunkt wir den Zusammenstoss von Ländern des imperialistischen Zentrums mit Ländern der Peripherie sehen. Auf diesem Gebiet müssen sich es die Kommunisten besonders verstehen, sich kenntlich von anderen zu unterscheiden. …mehr

Partisanen der Verfassung: Das italienische Volk rebelliert!

Von Massimiliano Ay – Trotz dem medialen Terrorismus ist die aus der antifaschistischen Resistance hervorgegangene italienische Verfassung, eine der fortschrittlichsten der Welt, die auch die Unterschrift des Kommunisten Umberto Terracini trägt, gerettet worden. Das ist die neueste Ohrfeige für die Eurokratie und die grossen Mächte in Serie: nach dem Brexit, nach Misslingen der Wahl Clintons in den USA, sehen wir eine weitere Ansage gegen das Establishment. Die reaktionäre und liberalistische Wut von Matteo Renzi, der Demokratischen Partei (PD) und des grossen atlantischen Kapitals ist blockiert worden: die in der Volksabstimmung in Italien verworfene Reform war ja in der Tat vom dem Willen der Banken, der Multinationalen und der Europäischen Union getragen, um die sozialen Rechte der Arbeiter und die Souveränität des Volkes zu zerstören. Die italienischen Kommunisten – denen wir heute unseren solidarischen Gruss entbieten – waren die ersten, die sich richtigerweise schon vor Jahren (und nicht erst seit gestern) als “Partisanen der Verfassung” definierten. …mehr

Jorge Cadima: Zu den Wahlen in Italien

Die Wahlen in Italien waren eine wenn auch widersprüchliche Niederlage für die Pläne der EU und des grossen internationalen Finanzkapitals. Ihr Wahlziel war klar: die Austeritätspolitik, den Militarismus und Föderalismus der Regierung von Mario Monti mittels einer Koalition mit der sogenannten Mitte-Links-Partei Partito Democratico (PD) fortzusetzen. Die Wahlen brachten ihnen keine Mehrheit, weder bei den Wählerstimmen noch bei den Sitzen im Senat. Die Niederlage von Monti ist nicht zu unterschätzen. Es handelt sich um einen grossen Fisch. Europäischer Ex-Kommisar, europäischer Ex-Präsident der Trilateralen, mit Verbindungen zur Bilderberg-Gruppe und zum Finanzgiganten Goldman Sachs, gelangte Monti an die Spitze der italienischen Regierung, nicht durch das Votum der Wähler, sondern dank einem in den Kommandozentralen der EU orchestrierten Putsch, wobei dem Präsidenten der Republik, Ex-PCI-Mitglied Napolitano eine wichtige Rolle zufiel. Seine Nomination für einen Premier im November 2011 erfolgte nicht zufällig zwölf Tage, nachdem eine anderer mit dem grossen Finanzkapital liierter Italiener, Mario Draghi, die Präsidentschaft der Europäischen Zentralbank (eines der drei Pfeiler der Troika) angetreten hatte. …mehr



Italiener

  • Palmiro Togliatti (1893-1964)
  • Antonio Gramsci (1891 – 1937)

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