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PdA Bern fordert mehr Spielfelder für den Breitensport

20.04.2008 – Es geht nicht an, einerseits den gesellschaftlichen Nutzen des Breitensports zu betonen, anderseits jedoch den Vereinen die materielle Grundlage für ihre Arbeit zu verweigern. Das schreibt der Berner PdA-Stadtrat Rolf Zbinden in einer Dringlichen Motion, die er im Berner Stadtparlament eingereicht hat.

Unbestritten ist, dass den Stadtberner Sportvereinen Spielfelder fehlen: nach vorsichtigen Berechnungen mindestens 18. Nach der Rückweisung des Nutzungszonenplans Kleine Allmend durch den Stadtrat steht die Planung neuer Spielfelder jedoch aktuell vor einem Scherbenhaufen. Lösungen sind nicht einmal ansatzweise in Sicht.

Es kann nicht angehen, einerseits den gesellschaftlichen Nutzen des Breitensports zu betonen, andererseits jedoch den Vereinen die materielle Grundlage für ihre Arbeit zu verweigern. Namentlich für Fussballvereine hat der Mangel an Spielfeldern ein Ausmass erreicht, das einen sinnvollen Trainings- und Spielbetrieb in Frage stellt. Da dieser Missstand in verstärktem Mass den Nachwuchs betrifft, widerspricht der aktuelle Zustand diametral dem auf politischer Ebene immer wieder beschworenen Grundsatz, Kindern und Jugendlichen Freizeitmöglichkeiten im Quartier anzubieten.

In dieser Situation ist ein Vorgehen anzustreben, das kurzfristig zu realisierende Teillösungen mit einer Gesamtstrategie verbindet.

Der Gemeinderat der Stadt Bern wird hiermit beauftragt:

  1. ein Projekt zu erarbeiten, das eine integrale Lösung des Spielfeldmangels ermöglicht,
  2. innerhalb dieser Gesamtplanung bis nach der Sommerpause eine Teillösung vorzulegen, mit der innerhalb von zwei Jahren mindestens die Anzahl der im zurückgewiesenen Nutzungszonenplan Kleine Allmend vorgesehenen Spielplätze realisiert werden kann.

Begründung der Dringlichkeit: Nach der Rückweisung des Nutzungszonenplans Kleine Allmend ist rasches politisches Handeln angesagt – nicht nur, aber auch, um ein wichtiges Zeichen zu setzen. Ein zögerliches politisches Verhalten würde in der gegenwärtigen frustrierenden Situation von den Betroffenen zu Recht nicht verstanden. YB-Frühling und Fussballeuropameisterschaften stellen den idealen Rahmen dar, um einem nachhaltigen kulturellen Anliegen die notwendige breite Unterstützung zu sichern.