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Was sagte Ahmadinedschad wirklich auf der Antirassismus-Konferenz in Genf?

Die Anti-Rassimus-Konferenz in Genf hat einigen Staub aufgewirbelt. Während es am Weltwirtschaftsforum (wef) in Davos noch gelang, die Stimme des türkischen Regierungschefs Erdogan zu unterdrücken, konnte dem iranischen Staatspräsidenten Ahmadinedschad das Wort in Genf nicht verwehrt werden, obwohl es an intensiven Bemühungen und Druckversuchen auf teilnahmewillige Länder nicht fehlte.

Der israelische Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf, Ronny Leschno Yaar, erhob gegen das Gastgeberland der Antirassismus-Konferenz schwere Beleidigungen. Er wirft der Schweiz vor, sie wolle sich mit dem Treffen «auf schändliche Weise bei einem Holocaust-Leugner und Israel-Hasser einschmeicheln», nachdem bekannt wurde, dass es Bundesrat Hans-Rudolf Merz gewagt hatte, sich am Rande der Konferenz zu einem Gespräch mit dem iranischen Präsidenten zu verabreden.

Der stellvertretende israelische Aussenminister Danny Ayalon gab sich von der Gesprächsoffenheit unseres Finanzministers «überrascht und gekränkt» und stellt der Schweiz in Aussicht, dass «ihr das mehr als alles andere schaden werde».

Das ‘andere’ dürfte sich auf den letztjährigen Staatsbesuch der Aussenministerin Micheline Calmy-Rey in Teheran beziehen. Schon wieder wird die Schweiz herausgefordert, sich als neutrales Land dafür zu rechtfertigen und womöglich zu entschuldigen, dass sie mit den Leuten redet und Konferenzen beschickt, anstatt willig die Bannflüche der Zionisten zu vollstrecken, deren Blutspur in der Geschichte Palästinas zeigt, dass sie die Sprache der Gewalt dem offenen Wort vorziehen.

In den Medien wird Mahmud Ahmadinejad nach dessen Rede alles Mögliche unterschoben. Das Vokabular dieser Medien ist das hundertfach eingespielte und sattsam bekannte. Eine gründliche Auseinandersetzung mit seiner Ansprache findet kaum statt. Was hat er in Genf eigentlich gesagt? (Abgesehen davon, dass er dem gottlosen Kommunismus das Ende voraussagt). Er sprach über den rassistischen Charakter des Zionismus und kam dabei auf eine Reihe von Wahrheiten zu sprechen, die man im Westen gar nicht gerne hört. (22.04.09)

Externer Link:

Rede Dr. Mahmoud Ahmadinedschad Genf 2009

(Der vollständige Wortlaut der Rede vom 20. April 2009 des iranischen Staatspräsidenten an der Anti-Rassismus-Konferenz in Genf. Offizielle deutsche Übersetzung der Regierung der Islamischen Republik – zum Herunterladen im PDF-Format)

 

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